Gedichte
Gedichte von Pfarrer Zentgraf, die er unter dem Pseudonym Zeta (poeta) und Silvanus veröffentlicht hat. Vieles wurde auf seiner Torpedo-Schreibmaschine getippt, einige Büchlein wurden im Selbstverlag veröffentlicht.
So wurden Jubilare oft mit Gedichten bedacht, er beschrieb in Gedichtform seine Waldheimat und das Leben auf seinen Stationen als Kaplan und Pfarrer.
Noch habe ich nicht alle Gedichte, die mir vorliegen abgetippt; mögen kalte Winter kommen, damit ich die Muse habe, das zu tun.
.. und wenn die geneigte Leserschaft noch das eine oder andere zur Verfügung stellen könnte, wäre ich sehr dankbar
Gedicht zum 300. Geburtstag von Presberg (paar Jahre später waren es dann 600 :O) Drei Saecula sich drehten an unsrer Weltenuhr, und oft die Augen spähten zur materfeuchten Spur, wo draußen vor den Mauern Sankt Lorenz hält die Wacht: da ziemt es nicht zu trauern in seines Tempels Pracht. Weiter
Vergleichen Sie mal mit heute ..... Die AVE-Glocke ist verhallt, und endlich wird die Straße leer, kein Kind mehr strapaziert den Ball, schlaftrunken tappt das Vieh zum Stall, im Dorfe lärmt kein Traktor mehr. Und fleißig füllt der Wirt die Becher Weiter
.. und der Katze Anna mit dem Eimer melkt die Schimmelkuh, Mincio, dieser Träumer, schaut ihr sinnend zu. Aus der Katzscherbe schleckt er weißen Schmand, das ist süßes Erbe aus Schlaraffenland. Dann geht’s wieder sachte hin zum Mäuserich Weh und Wunden brachte Mincio’s Griff und Stre... Weiter
Interessante Einsichten, die in der heutigen Zeit aktueller sind denn je.... Blumenschmuck auf Helm und Hüten Marschlied sang ein jeder Mund, im Gewehrlauf Rosenblüten, aber manches Herz ward wund. Jedes Dorf sah wildes Wogen hin zum ernsten Waffenspiel... Christi Kreuz ward umgebogen und ... Weiter
Aus dem Archiv des MGV Presberg; es gibt auch Noten dazu Im Tale lebt man träg' und flach und blickt nur vor sich hin. Das Höchste ist am Haus das Dach und da ist wenig drin. Doch wo die Luft aus dem Gebück und Tannenwipfeln weht. Mein Presberg hier zu allen Glück hoch im Gebirge steht. ... Weiter
Reime aus dem ritterlichen Rheingau vom Burgkaplan der Sauerburg - machmal auch Sickinger Waldschloß genannt.. Durch den Gau, der stolz im Wappen Mainzer Rad und Rebe hat, klirrte oft der Huf der Rappen bei der Heimkehr aus der Stadt. Ritter tranken aus dem Stiefel und die Wü\;rfel rollten l... Weiter
Herrn Jakob SCHOLL, sen u. Frau Elisabeth geb. WALD in Montepreso auf dem Waldgautabor zur Goldnen Hochzeit gewidmet 1893 15. Hartung 1943 Herrn Jakob SCHOLL, sen u. Frau Elisabeth geb. WALD in Montepreso auf dem Waldgautabor zur Goldnen Ho... Weiter
Schnurre aus der Steckrübenzeit In dem grimmen Völkerringen war die Welt von Wut betört, heute will ich Heitres singen, drum auf meine Reime hört! Mancher in den Stoppeln büßte, der gewöhnt war an den Klee freundlich man die Bauern grüßte an dem Rhein wie an der Spree. Preußen selbst ... Weiter
... hält die Leute von Kirchgang ab.. Scharen strömen hin zur Schänke, wo ein fremder Geiger steht, in der Kirche leere Bänke, kurze Andacht und Gebet. Meisterlich führt er den Bogen, Bursch' und Mägdlein lockt sein Ton, alles kommt zum Tanz gezogen, hier wird Sonntagspflicht zum Hohn. ... Weiter
.. was er damit sagen will?? Den Stutzen putzt und lädt man nicht, man nimmt zur Jagd elektrisch Licht und pirscht meist mit Cognaken das ist des Wisperaners Tat er knüpft die Wildsau an den Draht beim Schwanz und bei den Backen. Als Eier-Onkel wohlbekannt rief einst Kolumbus selig: Lan... Weiter
Die Mühle gibts noch immer - als Gasthaus Die Laukenmühle im Wispergrund O Wandrer steh und guck ein Wirtshaus an der Bruck! Fernab vom lauten Weltgewühle idyllisch liegt die Laukenmühle hier strömt im goldnen Sonnenschein der allerbeste Apfelwein. Von hier hinauf nach Espenschied die Jug... Weiter
Was Kirchenglocken sagen... Wie liebe ich den Glockenschall, der kündet Gottes Ehre mit lauter Zunge von Metall; ihr Echo nimmt das Schwere vom Herzen überall. Der Glockenruf vertreibt die Nacht mit ihren bangen Sorgen, wenn neues Licht im Ost erwacht, die Glocke grüßt den Morgen, der ... Weiter
Gedicht an einen Pfarrerkollegen ein Sohn des Rheingau’s war einige Jahre vor dem 2. Weltkrieg mein lieber treuer Nachbar in Stephanshausen; als tieffrommer Priester und Tertiar feierte er noch 1947 sein Diamantjubiläum! Ein Gedenkreim sei ihm gewidmet, der oft seine Besuche mit Musik labte, obw... Weiter
Spruch zur Presberger Kerb.. Der Kuckuck schweigt die Gärten stehn im Rosentraum, und schwer beugt sich der Apfelbaum, die Grille geigt, ein Post-Bus steigt den Berg hinan. Am Rathaus flattert bunt die Fahn, und jeder macht ein froh Gesicht, das ganze Dorf wird zum Gedicht, weil Groß und... Weiter
Frühlingsgedicht Die Lenzluft sacht streift Deine Wang’ und über Nacht, was winterlang geruht, springt auf. Der Himmel blaut, der Weißdorn blüht; von oben schaut mir ins Gemüt der Sonne Glanz. Es flockt und schneit ins Blütenreich: der Sperling schreit, und sammetweich fällt l... Weiter
Gedicht über Franziskus und das Kloster Mrienthal Am Bach entlang, auf grünen Pfädchen ziehn singend nach Marienthal viel Frauen heut und fromme Mädchen, doch Männer nur in schwacher Zahl. Es ruft des Vaters Namensfeier die Tertiaren all herbei im Herzen loht der Liebe Feuer, und Umbrien... Weiter
Ein Leben ohne Fernseher.. Wie tragisch für viele in der heutigen Zeit.. Der Eßtisch ist kaum abmontiert, nach einem kurzen Tischgebet wird hastig drinnen angedreht, daß alles starrt hypnotisiert zum Fernseh-Apparate: doch Sofie in dem Küchenraum hält wenig von dem Flimmerschaum, sie rafft... Weiter
Gedicht an Hochwürden 1887 7. im Christmond 1937 Hochw. Herrn HENRICUS DECIUS, Pfr.i.R. zum goldnen Jubelfest mit wärmsten Gruss und Glückwunsch gewidmet! Kein Falter schwebt, es blüht kein Flieder, nur Fensterblumen starren weiss; und dennoch hört man Jubellieder, weil Gott erfreut den... Weiter
Dem lieben Herrn PETER STRIETH zu seinem Eintritt ins Patriarchenalter widmet die 80 Geburtstagsreime Achtung! Achtung! Hier spricht die Stimme der Wisperhöhe; Gepriesen sei der Februar, der uns den Peter brachte! Das war genau vor 80 Jahr, die Wanduhr tickte sachte.... Noch gab es keinen... Weiter
Der Dreiklang der Presberger Glocken.. in laudam gloriae. Ephes. 1. - Zum Lobe seiner Herrlichkeit. Lorenzkirchlein, lieb von allen, heut soll Dein Geläute schallen weithin über Feld und Flur; laß der Klänge Perlenschnur bis zur Dornburg, wo die Wege führen durch das Waldgehege, läuten, ... Weiter