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Das Presberger Lied

Das Presberger Lied

Auszug aus einer eMail von Isabella Mischock-Schenk:
Hallo Hans,
habe beim Stöbern im Notenarchiv des MGV  ein Presberger Lied von Zeta Poeta gefunden. Nach langem Blättern in den Gedichten bzw. den Artikeln von Peter Gunkel habe ich festgestellt, das es nicht in Deiner Sammlung vorhanden ist.

Im Tale lebt man träg' und flach
und blickt nur vor sich hin.
Das Höchste ist am Haus das Dach
und da ist wenig drin.
Doch wo die Luft aus dem Gebück
und Tannenwipfeln weht.
Mein Presberg hier zu allen Glück
hoch im Gebirge steht.

Zwar schadet uns die Wildsau sehr,
der Has' und auch das Reh.
Trotz Schling und Fall und Jagdgewehr
sie fressen ab den Klee.
Oft mangelt uns das Wasser gar
in Brunnen und Zistern',
am schlimmsten wär' ein trocknes Jahr,
Gott halt es von uns fern.

Die Kühlung bringt der Wisperwind
zur heißen Sommerszeit.
Man ist hier selten farbenblind,
das Grün macht immer Freud'.
Und wenn ich auch Millionen hätt',
ich fänd doch nirgends Ruh'.
Du bist und bleibst mein Nazareth,
mein einzig' Presberg, du.