Gedichte von Pfarrer Zentgraf, die er unter dem Pseudonym Zeta (poeta) und Silvanus veröffentlicht hat. Vieles wurde auf seiner Torpedo-Schreibmaschine getippt, einige Büchlein wurden im Selbstverlag veröffentlicht.
So wurden Jubilare oft mit Gedichten bedacht, er beschrieb in Gedichtform seine Waldheimat und das Leben auf seinen Stationen als Kaplan und Pfarrer.
Noch habe ich nicht alle Gedichte, die mir vorliegen abgetippt; mögen kalte Winter kommen, damit ich die Muse habe, das zu tun.
.. und wenn die geneigte Leserschaft noch das eine oder andere zur Verfügung stellen könnte, wäre ich sehr dankbar
Gedicht über Hallgarten .. Ein Turm schaut von der Zange, rechts grüßt uns Eberbach, links Östrich Dach an Dach; wie kühlt die warme Wange ein Lüftchen lau und leise! Zur Wirtschaft winken Sträuße, ein Hypothekentilger wär Labsal für den Pilger. Heute ruht der blanke Pflug, Werktagsarb... Weiter
Gedicht aus der Zeit als Pfarrer im Hochtaunus Ruinen trauern im stillen Forst. Wo Ritter wohnten, ein Falkenhorst in morschen Mauern, vom Sturm zerzaust... Wo Federn fliegen, ein Uhu haust. Von hier zum Waldweg hat oft gelugt der Blick nach Beute. - Weiter
Der Maler Herbst - einmal anders... Meister Herbst betupft die Haine mit viel Farben um und um, in dem müden Sonnenscheine frostig liegt der Forst und stumm, weil die frohen Sängerscharen sind zum fernen Süd gefahren... Wald und Weinlaub sich verfärbt Sturmwind unsre Gaue gerbt, öfter m... Weiter
.. auf die andere Rheinseite zur Rochuskapelle Der Hymnus des Sommers verklang, bald schäumt der Most in der Tonne; die müde Septembersonne beschaut sich im Wellenspiegel und lächelt am Rebenhang. Da kommen die gläubigen Scharen zu Eibingens Tempel gefahren man betet und singt, und Roch... Weiter
Die Kapelle heisst im Volksmund hoholzkapelle Möchte heute Schwalbe sein und im warmen Sonnenschein fliegen zur Hoholzkapelle... Heute ruht der blanke Pflug, Werktagsarbeit gab’s genug, heute laßt uns ruh’n und feiern. Weiter
Erntezeit - bevor es Mähdrescher gab.. Lachende Bläue, heilige Weihe atmet aus Ähren feucht; Schnitterin, flink und leicht, hebt mit der Sichel die Garben. goldene Garben starben um uns zu geben Nahrung und Leben. Herrliche Beute, frisch wie die Bräute treten die Mägde an, Kopftuch und... Weiter
...teils gleiche Textpassagen wie bei der 'Jagd bei Nacht' Mein Presberg ist ein klein Paris nur liegt's versteckt im Waldverlies Wo Reh und Wildsau rennen. Ein roter Zickzack warnend spricht bei jedem Mastbaum: Vorsicht Licht! Du könntest Dich verbrennen! Zwar ist nicht f... Weiter
Lobeshymne auf den Hügel Im Rheintal atmet man zu flach Und schläft auf weichen Kissen; Zu Presberg ist man zeitig wach Und scheucht die Hagadissen; Ob`s warm ist oder rauh, Man eilt zur grünen Au. Manch Tröpflein von der Stirne rann. Wenn`s galt bergauf zu klettern; Hier oben leert man K... Weiter
Die besondere Presberger Art zu jagen Wie die Sidonier im Altertum die tüchtigsten Holzschläger waren, so heute noch die Presberger. Kunstgerecht fällen, zerlegen und fahren sie einen Baumstamm ab, wobei sich besonders im Sommer ein unheimlicher Durst einstellt, der zur Laurenzikerb gelöscht werd... Weiter
Das Kartoffelfeuer kulcht... Die Schwalbe schied, die Dohlen schreien, im Walde welken Strauch und Farn. Im Herbstwind hängt Mariengarn, rings rauchen Feuerchen im Freien. Der Bauer fährt zu seinem Acker hinaus in aller Herrgottsfrüh die Erntezeit heißt Fleiß und Müh doch Frau und Kinder... Weiter
Die Felsenkirche in Dietkirchen.. Komp. von Hans Wendl, Passau Im Felsentempel ob der Lahn der Glaubensbote liegt, der unsrer Ahnen Götzenwahn durch Wahrheit hat besiegt; Sankt Lubenz hat den Gau geweiht der heiligsten Dreifaltigkeit, die mutig Du bekennen mußt im Kreuz auf Stirne, Mund... Weiter
Gedicht über die Fuhrleute, die Abend spät den Heimweg auf die Höhe antreten.. Manch Rößlein stand im Wispertal Wohl Hundertmal, und tausendmal der Fuhrmann rechnet: soll ich! zu früh daheim wär drollig. Bei Durst und Dämmerung kehrt er ein hier wärmt er sich bei Bier und Wein und manchma... Weiter
Dem Marianischen Herrgottswinkel in der Kirche zu Kamp-Bornhofen gewidmet... Ein seidenweiches Wölkchen umrahmt das Morgenrot von weitem grüßt das Völkchen der Schiffer aus dem Boot. Von Burgen und Ruinen winkt zarte Blütenpracht und lockt herbei die Bienen zur ersten Honigtracht. Auch Vater ... Weiter
Hier erfahren wir etwas über die Hauskatze im Hause Zentgraf Au! Jetzt hast du mich gekratzt, nein geimpft! Genau drei blutige Striche sind an meinem Unterarm zu sehen. Pfeilschnell ist Mincio unter den Tisch gesprungen mit der unschuldigsten Miene; das sind seine Dschungelmanieren, die ihm angeb... Weiter
Ein Gedicht, das die Leute vom Monte Preso soo schön beschreibt Mein Presberg war nie flach und platt und streckt sich steil nach oben wer hier zuerst gesiedelt hat, verdient, daß wir ihn loben Wohl war er etwas menschenscheu und hielt nichts von den Reben, doch dacht' er sicher "Hoch und f... Weiter
Ein Gedicht mit dem gleichen Titel gibt es noch einmal Dieses Gedicht stammt aus dem Büchlein Wildrosen vom Wisperwald Mein PRESBERG, klein und altersgrau umrahmt von Wald und Zäunen Sah mache Stürme, schlimm und rauh, und warmes Sonnenscheinen; drum nennt das Dorf man schlicht: Rheingau'... Weiter
Gedicht zur Nachkerb, die es damals noch gab Mein Dörfchen waldumschlungen ich kenne dich genau; manch Lob ward dir gesungen Stiefkind im schönsten Grau. # Klemmt ein das Einglas, leert aus das Weinglas; der Waldgau entzückt mir das Herz heil Presberg! Im Ernst und im Scherz Zwar mögen... Weiter
Loblied auf den Presberger Kirchenpatron Larentius Am Tiber vor den Mauern im starken, stolzen Rom begrüßt der fromme Pilger Lorenzo's hohen Dom der Glaube bietet Kraft und Trost, wo heiter auf dem heißen Rost Sankt Lorenz lag als Sieger. Sankt Lorenz, Sankt Lorenz, bitt für uns Ein ein... Weiter
Hasen an die Macht... Nach dem ersten Weltkrieg, als das Heer über den Rhein zurückflutete, gab es Soldatenräte, Arbeiterrat und Bauernrat, es war eine &bdquoratlose&ldquo schlimme Zeit angebrochen, man sprach sogar vom Rheingauer Hasenrat. Im Waldesgrün versammelt sich der Rat der al... Weiter
Dieses Gedicht hat Pfarrer Zentgraf auf eine Postkarte drucken lassen.. Milde Gaben zur Behebung unserer Kirchenbaunot werden erbeten auf Postscheck-Konto Nr 33750 Frankfurt/ a.M. Der Kirchenvorstand Presberg i. Rhg Weiter