Meister Herbst betupft die Haine
mit viel Farben um und um,
in dem müden Sonnenscheine
frostig liegt der Forst und stumm,
weil die frohen Sängerscharen
sind zum fernen Süd gefahren...
Wald und Weinlaub sich verfärbt
Sturmwind unsre Gaue gerbt,
öfter mangelt H²O
Dürer's Kunst bleibt "ungesterbt"
und der alte Herr ist froh,
der gemütlich in der Zelle
tief erforscht des Wissens Quelle...
mag der Rhein zur Nordsee rollen,
nur aus alten tiefen Stollen
gräbt man aus des Geistes Gold,
Dürer's Kunst bleibt allzeit hold.
Wellen wechseln in dem Strome,
doch die Ära der Atome
grüßt auch heute noch den Greis,
den wir schauen schwarz auf weiß,
den uns Düre's Meisterhand
holte aus dem heil'gen Land.