Hallo der Rhein!
sein Wiegenlied
sang ihm die Schweiz, der wie der Nil
befruchtet Feld und Rebenhänge
beflaggte Dampfer und Gesänge
und Schlepper ziehn, soweit man sieht.
Der Rhein ist deutsches Wanderziel,
wenn Trauben in der Sonne lachen
und Knaben spielen mit dem Drachen.
Dem Wanderbursch&rsquo der Winzermaid
pocht laut das junge Herz vor Freud
beim Vater Rhein,
beim freien, frohen Vater Rhein.
Zum Luftkurdorf
der Weg ist weit,
wo Lorenz in dem Kirchturm träumt
von Primeln und von Nachtigallen,
wenn Nebel durch die Schluchten wallen,
und aus dem Wald kein Kuckuck schreit,
und rings die Felder sind geräumt.
Wer zählt die bleichen Herbstzeitlosen,
wenn bald die rauhen Stürme tosen
und rot die Hagebutte glüht,
dann zieht das sinnende Gemüt
zum Vater Rhein,
zum freien, frohen Vater Rhein.
Zeta / Montepreso