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Karneval im Ochsenstall

Karneval im Ochsenstall

Jugendinteressenverein spielt Bauererntheater

.. und wieder wird unsere Jugend aktiv.  (PS: Bildergalerie ist online)

Kurz nachdem der JIV (Jugendinteressenverein) das Oktoberfest im Bürgerhaus erfolgreich über die Bühne gebracht hat, mußten die Aktiven schon wieder auf die selbe.
Anlässlich des 625-Jährigen Bestehens unseres Dorfes setzten sie die -früher oft ausgeübte- Tradion des Theaterspielens in Presberg fort.
Das Stück Karveval im Ochsenstall wurde von den Akteuren 'gegeben'; und auch die Akteure gaben alles!
In langer Probenarbeit seit März haben es die jungen Leute unter der Regie von Regina Schwarz geschafft, den Saal des Bürgerhauses bei 2 Vorstellungen auszuverkaufen und die Zuschauer mit ihrem Spiel witzig und kurzweilig zu unterhalten. Das Publikum dankte den Schauspielern mit spontanen Lachern und heftigem Applaus.
Ein paar wackere Bürger wollen einen Verein gründen. Aber was soll das für ein Verein sein? Jeder hat da andere Interessen. Nur dem geltungssüchtigen Unternehmer Heini Baumeiser (dargestellt von Lars Müller) ist das egal, wenn er bloß Vereinsvorsitzender werden kann. Aber schließlich hat der italienische Pizzabäcker (Dennis Antolino) die zündende Idee, einen Karnevalsverein zu gründen. Zum Festsaal wird der Ochsenstall des Ochsenwirts (Sebastian Zimmer) umgebaut. Alle verfügbaren Kräfte müssen sich am Fastnachtsprogramm beteiligen, bei dem die Pfarrersköchin (Patricia Schuld) über die Moral wacht. Wirt und Wirtin (Christina Schuld) gedenken sich eine goldene Nase zu verdienen. Der einfälltige Bauer Lämmlein (Adrian Göbel) will nur seine häßliche Tochter (Mona Schuster) als Prinzessin unterbringen.
Aber da geschenen am Rande noch ganz andere Dinge: Die Halbgeschwister Jochen (Florian Zimmer) und Steffi (Ilona Kempenich) sind plötzlich gar nicht mehr miteinander verwandt. Die hübsche Carmen aus der Stadt (Chantal Schäffer), ein Findelkind von Kloster Eibingen, forscht nach ihrer Mutter und erfährt nach langer Suche endlich mehr über sie.
Bis es aber so weit ist gibt es viele Verdächtigungen und Vermutungen. Und trotz aller Schwierigkeiten und der vergessenen Musikkapelle, trotz vertauschter Vorträge und allerlei Verwürfnissen, bringt die Truppe ein erfolgreiches Fastnachtsprogramm auf die Bühne..

Die Schauspieler wurden weiterhin von Julia Schaffer aus der Souflierkabine, Stefan Klein an den Tonreglern und Niels Keiper an der Licht- und Vorhangtechnik unterstützt
Weiterhin bedankten sie sich ganz herzlich bei der Feuerwehr Presberg für die Bewirtung, den Theaterkollegen aus Stephanshausen, die freundlicherweise das Kulissengerüst zur Verfügung stellten, bei den Hausmeistern Rosemarie und Oswin Wald für die flexiblen Öffnungszeiten zur Probe im Bürgerhaus, Marita Müller und Kolleginnen, die im Dorflädchen den Vorverkauf der Karten übernahmen, Jokel Schuster für die Hilfe beim Kulissenbau, Christiane Zimmer für die Bereitstellung von Werkzeug und Material, Regi(e)na Schwarz für die tatkräftige Unterstützung in vielen Bereichen und allen, die in irgendeiner Weise geholfen und unterstützt haben..
Anmerkung des Verfassers: Es hat sich bei dieser Aufführung bestätigt, wie wichtig es doch ist, Presberger Ausdrücke im Platt festzuhalten, damit sie nicht ganz verloren gehen! Siehe da. Es zeigt sich nämlich immer deutlicher, daß Mundart durch vielerlei Einflüsse abhanden kommt. Ich persönlich hätte mir gewünscht, das Platt wäre in der Aufführung mehr durchgekommen. Ähnlich, wie das Chiemgauer Bauerntheater im Fernsehen keinen nativen Dialekt verwendet, wurde auch bei diesem Stück 'verhochteutscht'. Veschdeeschde was ich meene? Und nicht: Verstehsde, was ich meine
Eine Bildergalerie mit vielen Bildern der Aufführung ist hier zu sehen...