In dieser Kampagne vom MGV organisiert
Unter diesem Motto stand in diesem Jahr die Kappensitzung des Männergesangvereins „Eintracht“ Presberg. Und das Motto war wieder mal Programm. Eine bunt gemischte, unterhaltsame Sitzung sahen die zahlreichen Besucher im ausverkauften Bürgerhaus von Anfang an.
Sitzungspräsident Sebastian Zimmer begrüßte das närrische Publikum auf seine gewohnt jungendlich charmante Art und führte souverän durch das Programm.
Es ging los mit einem Tanz des TGV Presberg. Die jungen Tänzerinnen kamen tänzerisch durch den Saal auf den Song „Santiano“, gesungen vom MGV Presberg auf der Bühne: Jung und Alt zusammen, das hat in Presberg durchaus Tradition.
Nach dem Auftakt folgte ein spannender Piratentanz auf der Bühne, der von Alexandra Domnik einstudiert wurde. Es tanzten:
Meike Beauchez, Hannah Grahmann, Luisa Grahmann, Laura Klaus, Jan Kresz, Melina Lappat, Paulina Schwarz, Hannah Stingl und Laura Wald.
Nach diesem Augenschmaus folgte was für die Ohren: „Hannelore“, alias Falk Opitz berichtete in seiner Büttenrede von der modernen Technik bei den alltäglichen Bedürfnissen im Badezimmer. Dabei wurde eine High-Tech-Toilette mit integriertem Bidet bis in kleinste Detail beschrieben. Die Lachmuskeln wurden dabei ordentlich strapaziert.
Jetzt war es Zeit, dass auch mal das Publikum richtig in Schwung kam: Die „Evening Stars“, hielten den Saal mit einem Schunkellieder-Potpourri auf Siedetemperatur. Klaus und Peter Assmann gehören mittlerweile zum Inventar an der Kappensitzung, so Sebastian Zimmer.
„Mer verstecke se im Bürgerhauskeller und hole se immer an de Kappesitzung raus“.
Nach der körperlichen Ertüchtigung gab es nun auf der Bühne wieder was für die Augen:
Die Minis des TGV traten als Wassernixen auf: Emely Beauchez, Karolina Domnik, Ronja Geilich, Kathi Kaiser, Nina Keiper, Alisia Lappart, Vivien Lenz, Lea Lenz und Lina Vierheller.
Unterstützt wurden die Damen vom „Vivela“ alias Florian Zimmer; Einstudiert hat den Tanz Bianca Beauchez.
Anschließend wurde es laut und stimmgewaltig: Stefan Klein, altbekannter „Troubadour“ von Presberg, zeigte wieder einmal, zu was Presberger alles fähig sein können. Sein Bühnenprogramm heizte dem Publikum ordentlich ein, gerade bei den jüngeren Besuchern ist Stefan Klein seit vielen Jahren eine Kult-Figur. Seine selbstgeschriebenen Texte zu bekannten Melodien sind eine Marke. Als Zugabe durfte natürlich nicht fehlen: „Heut werd ooner gemacht, unn des die ganze Nacht, dess werd schee do, in MontePreso.“
„Wann könne mer eigentlich mit nem Album von Dir rechnen?“ fragte Sebastian Zimmer in seiner Dankesrede und verabschiedete Stefan Klein unter tobendem Applaus.
Der nächste Vortrag behandelte ein für jeden Bürger ärgerliches Thema: Jeder hat schon mal negative Erfahrungen mit der Straßenverkehrsordnung gemacht, besonders in Sachen Knöllchen. Dagmar und Jana Luidl (Mutter und Tochter) nahmen sich dieses Themas an und machten dabei ihren Ärger ordentlich Luft. Der anwesende Bürgermeister und „Chef der Knöllchenjäger“ Volker Mosler nahm die Äußerungen der Damen humorvoll auf. Jana und Dagmar Luidl sind in den vergangenen Fastnachts-Kampagnen immer Teil der Presberger Kappensitzung, in diesem Jahr zum ersten Mal zusammen. Das darf gerne wiederholt werden, resümierte Sebastian Zimmer.
Es folgte ein Beitrag des neu gegründeten Männerballetts II, den jüngeren Tänzern.
Die Nachwuchsgruppe des JIV zeigten allen „Nicht-Presbergern“, wie man in Presberg seine Zeit sinnvoll gestalten kann, indem man sich einer der zahlreichen Vereine anschließt. Tänzerisch wurden die Vereine vorgestellt
Es tanzten: Nils Müller, Marvin Scholl, Dominik Hofmann, Christian Hofmann, Eddi Roth, David Söhn, Nico-Jan Kopf, Lucas Zaunbrecher und „Hugo“, alias Danilo Richter
Einstudiert haben den Tanz Ulli Leidinger, Beata Klein und Lars Müller.
Die Tanzgruppe zeigte auch mal wieder, dass Presberg stets ein Herz für Auswärtige hat. Dominik und Christian Hofmann kommen aus Geisenheim und Danilo Richter gar aus, „ich will‘s gar net sage“, so Sebastian Zimmer, kommt aus Stebbeshause.
Ja wo die Liebe hinfällt.“
Der letzte Auftritt vor der Pause stand unter dem Motto „Unser Dorf soll schöner werden“.
Initiiert vom neuen Ortsvorsteher Helge Keiper wurde der Beitrag von Sebastian Zimmer mit einem Augenzwinkern angekündigt. „Er hat Presberg zu diesem Wettbewerb angemeldet und sich was ganz Besonderes ausgedacht, um die Jury zu überzeugen“.
Einen lebenden Brunnen, mit Wein statt Wasser als Motor – und das zeigten die jungen Presberger Damen bei Ihrem Sketch: ohne Worte, nur mit Bewegungen und Gesten. Bei dem feuchtfröhlichen Auftritt wurden nicht nur die Akteure nass, auch die erste Reihe im Publikum und der Elferrat. Aber was soll’s, es war ja nur Wein.
Es „speiten“ die Akteure Patricia Caharja, Julia Schäffer, Mona Schuster, Patricia Schuld, Christina Schuld und Alina Zimmer.
Die Bühne musste jetzt natürlich geputzt werden. Und dies taten nach der Pause die Sänger des MGV Eintracht Presberg. Als Putzkolonne verkleidet zeigten die Sänger ihr durchaus vorhandenes Potenzial zum Putzen. Nun ja, Singen können sie wohl besser.
Es putzten und sangen: David Söhn, Erhard Schuld, Hanne Dümke, Hans-Martin Müller, Nils Müller, Jockel Schuster, Ingo Franz, Nico-Jan Kopf und Norbert Zimmer.
Als „Meister Propper“ kam während des Auftritts Matthias Leidinger auf die Bühne – passend!
Verantwortlich für den gelungenen Auftritt war Dirigentin Isabella Mischok-Schenk, die es wieder geschafft hat, eine gute Mischung aus modernen Liedern, altbekannten Klängen und ein wenig Quatsch zu kreieren. So soll es sein an Fassenacht.
Nach dem Auftritt der Sänger hatte Sebastian Zimmer noch ein besonderes Anliegen. Er dankte dem Hausmeister-Ehepaar Oswin und Rosemarie Wald für die vielen Jahre der hervorragenden Arbeit. Den Ruhestand haben sie sich wirklich verdient.
Und weiter ging es im bunten Programm:
Es folgte die Büttenrede von „Theres“ alias Anja Eifler, die mit Ihrem neuen PC noch garnicht so zurecht kommt und über die Tücken der Technik referierte. In gewohnt perfekter Art und Weise vorgetragen, ist Anja Eifler ja bereits ein „alter Hase“, nicht nur in der Presberger Fassenacht. Die gebürtige Presbergerin kommt immer wieder gerne „heim“.
Nach einem weiteren „Schunkellieder-Beitrag“ der Hauskapelle wurde es andächtig.
In der Büttenrede „Die Zehn Gebote“ gingen Dennis Antolino und Florian „Vivela“ Zimmer auf die Entstehung dieses wichtigen christlichen Kapitels ein. Auf ihre eigene humorvolle Art und Weise, so dass wohl jeder im Publikum verstanden hat, wie wichtig es ist, dass es Regeln und Werte gibt, nach denen man leben sollte.
Den Endspurt der Kappensitzung leitete ein weiterer Beitrag des TGV ein. Die „älteste“ Gruppe (alle um die 18 Jahre alt) unter der Leitung von Christina Schuld tanzte zu Liedern der 80er Jahre. Da wurde es nostalgisch und bei einem Großteil des Publikums wurden schöne Erinnerungen wach, wie z.B. beim unvergessenen Nena-Song „99 Luftballons“. Es tanzten: Nina Franz, Ramona Scholl, Katharina König, Ida Nikodemus, Chantal Schäffer und Alina Zimmer.
Etwas Ruhe vor dem finalen Sturm kehrte bei dem Beitrag über das „Ortsgeschehen“ ein. Ein Beitrag, der nie fehlen darf in der Presberger Fassenacht. Werden doch hier Erlebnisse des letzten Jahres beleuchtet, die einfach nicht fehlen dürfen. Und wenn eine Person namentlich vor kam, muss die Person doch bitte so selbstkritisch sein und über sich selbst lachen können. So ist es in Presberg Brauch.
Das Ortsgeschehen nahmen Patricia Caharja, Mona Schuster und des „kloo Ernachje“, Christina Schuld unter die Lupe. Dabei lukten Sie als „Kanalratten“ mit Ihren Köpfen hervor – originell.
Es war mittlerweile schon spät geworden, aber ein Highlight durfte natürlich nicht fehlen:
Das Männerballett II (mit den großen Jungs) zeigte wieder mal anspruchsvollen Tanz gepaart mit lustigen Showeinlagen. Eine Zugabe durfte natürlich nicht fehlen. Und die hatte es in sich. Tanzten die Burschen doch auf das Lied „Leave your Head on“ und zeigten dabei einen „Strip“ der Extraklasse. Die weiblichen Zuschauer waren kaum noch zu halten.
Es tanzten: Dennis Antolino, Daniel Söhn, Lars Müller, René Hupp, Patrick Scholl, Jonas Janßen, Lorenz Kempenich, Vivela alias Florian Zimmer (mit seinem 5. Auftritt des Abends).
Um die Horde junger Männer in den Griff zu bekommen, waren 3 Trainerinnen nötig: Iris Antolino, Ulli Leidinger und Beata Klein.
Beim Finale kamen noch einmal alle Akteure auf die Bühne
Sebastian Zimmer schloss die Sitzung und bedankte sich auch noch mal bei den ganzen Helfern hinter den Kulissen: Armin Göbel (Kulisse), Andreas Söhn, Bernd Schenk und Isabella Mischok-Schenk für Sound und Technik, Brigitte Bles, Anton Bles und Nina Franz für die Neugestaltung des Elferrats.
Und weit nach Mitternacht tönte es aus der Sektbar:
„Heut werd ooner gemacht “ und „Fastnacht in Presberg, ist immer wieder schön, wir wollen nie nach Hause geh’n.“
Die frohgelaunten Erdbeeren stimmen sich ein für den Fastnachtsendspurt
//Text: Ingo Franz
// Bilder sind teilweise mit Handies aufgenommen