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Radtour von Oingt nach Presberg

2 Presberger mit dem Rad von Oingt nach Presberg

Tag 5

Nach dem besten Frühstück bisher haben wir uns gestärkt erst mal zu Fuss auf den Weg gemacht und die Zitadelle von Besancon besucht. Schon wieder ist das Wetter angenehm; unerhört.
Also wieder in den Sattel, runter an das Ufer des Doubs und in den Tunnel rein, der für Schiffe gebaut wurde. Darin gibt es einen Radweg, der uns unter der Stadt hindurch führt. Ganz schön frisch darin.
Wie vorgenommen, haben wir heute schon nach etwa 60 Kilometerchen unsere Tagestour beendet.
In Baume-les-Dames fanden wir wieder ein kleines Hotel, in dem wir die einzigen Gäste waren und wurden eingeschlossen..
Um unsere Lust auf ein Bier zu stillen, brachen wir aus ;) Gleich nebenan gab es eine kleine Bar, wo wir zwei große Bier bestellten. 0,3 Liter ist dort groß..
Am Abend war in unserem Haus Grillabend. Wieder lecker gegessen, denn der Chef ist Metzger.
In der Altstadt war Remmi-Demmi und wir haben erst mal der Musik zugehört und eine abendliche Stadtbesichtigung unternommen.

Tag 6

Einsames Frühstück im leeren Hotel in Baume und weiter durch das Doubstal Richtung Montbelliard. Auf wunderschöner Strecke, fast menschenleer, vorbei an kleinen Ortschaften, die ländlich geprägt sind.
Nur ein paar Radler sind unterwegs. Was uns auffällt: Am Vormittag sind es die älteren Herren auf Rennrädern, die scheinbar von zu Hause vor ihren Frauen flüchten und am Nachmittag eher jüngere.
Es rollt gut. Der 'Ruhetag" hat uns gutgetan.
Auf dieser Etappe kamen wir auch an dem Hotel vorbei, in dem ich vor 2 Jahren genächtigt hatte; mittlerweile ist die Absteige aber geschlossen!
In Montbelliard kamen wir am späten Nachmittag an. Der einsetzende Regen und die Aussicht auf weitere 40 Kilometer im Nassen haben uns umkehren lassen.

Riesenwurst
Riesenwurst
Leider gibt es kein Bild von uns, als wir unter der Autobahnbrücke das Ende eines Regenschauers abgewartet haben...
Das Hotel France wird von einer alten Dame scheinbar alleine geführt und die Zeit scheint in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts stehen geblieben zu sein.
Am Abend haben wir geschlemmt: Eine Terrine für 2 (keine Suppe ;)) und Riesenwurst. Eine Spezialität der Region

 

 

Tag 7

Frühstück wie in Frankreich üblich karg. Erst mal zum Supermarkt und Wurst, Baguette und Getränke eingekauft. Da haut uns doch tatsächlich einer an, weil wir mit dem Rad auf einem von mehreren Behinderten-Parkplätzen stehen - Deutschland kann nicht mehr weit sein.
Wir verlassen den natürlichen Doubs und kommen an den Rhein-Rhone-Kanal, der schnurgerade das Land durchzieht. Hier ist verfahren fast nicht möglich. Sehr interessant sind die Schleusen bei Dannemarie, die aneinandergereit einen gewaltigen Höhenunterschied überwältigen. In sausender Fahrt geht es hier bergab.
Bald kommen wir nach Mulhouse, aber einen Platz im Trockenen finden wir nicht, denn es regnet mal wieder.
Wir überqueren den Kanal und fahren kilometerweit im Wald geradeaus gen Norden.
Bei Fessenheim verlassen wir Frankreich, überqueren den Rhein und sind wieder in Deutschland bei Rhein-Kilometer 213 (in Eltville steht 513!).
Weiter nördlich am rechten Ufer des Rheines auf Naturwegen an dem ungeheuer breiten Strom entlang.
Es fällt uns auf, daß keine Schiffe fahren, denn der Fluß hat Hochwasser; mitten im Hochsommer.
In Breisach-Hochstetten kommen wir im schönen Gasthof Adler (bekannt aus 2012) unter, wo wir lecker essen und bestens schlafen.
Heute war wieder eine anstrengende Etappe; mehr als 100 Kilometer kamen auf den Tacho.

Tag 8

Nach leckerem, deutschem Frühstück sind wir bei Breisach wieder auf den Rhein-Radweg, der auf deutscher Seite nicht asphaltiert ist.
Bedingt durch Hochwasser am Fluß mussten wir etliche Zusatzkilometer auf Umleitungsstrecken zurücklegen, die aber meist gut ausgeschildert waren.
Der offizielle Weg führt auch durch ein Renaturierungsgebiet, das dem Fluß seine Auen wieder zurückgeben soll; Schnaken inklusive.
Diese pisackten uns bei einer Rast, die wir an einem wunderschön gelegenen Plätzchen machten und wir brachen bald wieder auf.
Jetzt kam es aber ganz dick: Hochwasser auf dem Weg. Teilweise 80 Zentimeter hohes Wasser wollte unsere Weiterfahrt bremsen. Wir aber haben unseren Hänger entladen, Gepäck auf dem Ast rübergeschafft und die Räder nachgeholt. Zum Glück war es warm und wir haben dem Ganzen doch einen gewissen Spaß abgewinnen können.
Recht abenteuerlich war auch das Durchqueren eines riesigen Kieswerkes; ansonsten hätten wieder 10 Mehrkilometer angestanden.
Ein Schild machte auf das Strassburger Münster aufmerksam, das 30 Kilometer entfernt zu sehen war; soweit war es auch noch bis zu unserem Tagesetappenziel Kehl.
Dort angekommen kamen wir im Schwanen unter; bekannt von der ersten Tour. Schönes kleines Hotel nicht weit vom Radweg entfernt. Da es auch ein Restaurant hat, brauchten wir am Abend noch nicht mal mehr nach Futter suchen. Bett war auch weich und in das fielen wir zufrieden und müde.

Hotel nahe Breisach
Hotel nahe Breisach

Tag 9

Heute gehts wieder rüber nach Frankreich, weil dort der Rheinradweg geteert ist und die Räder doch leichter rollen. Das sagt uns die Karte, die wir jetzt endlich in Kehl angeschafft haben. Sie hilft uns auch, an Strassburg vorbei zu kommen.
Unterwegs trafen wir nicht nur ein Reh, sondern auch einen Koreaner, der auf Europareise war. Mit dem Rad! Oder den jungen Schwarzen, der uns im Affentempo überholte; insgesamt 3 mal, weil er sich immer wieder verfuhr.
Lecker der erste Leberkäs' vom Metzger in Germersheim.
Das Hochwasser hat auch hier die Uferwege überschwemmt und wir müssen Landstraßen befahren.
In Neuburg kamen wir im Hotel Sonne unter; sehr schönes Haus und nette Leute!

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