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Radtour von Oingt nach Presberg

2 Presberger mit dem Rad von Oingt nach Presberg

Tag 1

Start bei seeehr bedecktem Himmel in Oingt, kurz nachdem der Bus mit den Presberger Gästen abgefahren war. Die Laune ist gut und der neue Anhänger läuft brav hinterher. Schon nach 3 Kilometern die ersten Regentropfen und wir stellten uns an einer Bushaltestelle unter; die Regenjacken wollten wir aber noch nicht anziehen. Das haben wir erst gemacht, nachdem wir nach kurzer Weiterfahrt nass waren. Schon jetzt zeigte sich, daß die angeblich Regendichte Gepäcktasche nicht hielt, was sie versprach und wurde ab jetzt immer mit Müllsäcken verhüllt. Nach einigen Verfahrern bei der Stadtdurchfahrt von Villefrache endlich die kleine Brücke gefunden, die uns auf die andere Seite der Saone brachte. Nach langer Regenfahrt endlich in der Nähe von Macon ein kleines Hotel gefunden; zum Glück mit Fön auf dem Zimmer, um die Kleidung zu trocknen. Das Essen war auch gut! Guter Anfang! Allerdings war es verboten sich zu waschen

Waschverbot
Waschverbot

Tag 2

Nach einen leckeren Frühstück - bei Regen übrigens - fuhren wir weiter Saone-aufwärts. Zuerst rollte es noch recht flott auf asphaltiertem Radweg. Die Ausschilderung war vorbildlich, zumindest an Wegen, wo man sich eh nicht verfahren konnte. Einmal aber weigerte ich mich der Ausschilderung zu folgen, der eingeschlagene Weg am Ufer entlang wurde immer weicher und hörte bald ganz auf. Über aufgeweichte Wiesen war die Fahrt mit den schmalbereiften Trekkingrädern recht zäh und anstrengend. Mittlerweile hatten wir uns mit schicken schwarzen Müllsäcken versorgt, die ab jetzt unser Gepäck vor Nässe und Dreck schützten. In Charlon sur Saone angekommen, steuerten wir das Touristenbüro an, um eine Unterkunft zu erfragen. Die wollten doch tatsächlich 10% des Zimmerpreises für den Anruf. Das haben wir dankend abgeleht und uns im Regen auf die Suche nach den vorgeschlagenen Hotels gemacht. Nach etwa 10 'Sonderkilometern' hatten wir ein B&B-Hotel gefunden; einfach aber warm und trocken und mit Fön im Zimmer. Das Abendessen hatten die Deutschen in Frankreich, die in einem Hotel einer amerikanischen Hotelkette gekommen waren beim Chinesen, der in Wirklichkeit ein Koreaner war. Aber das war auch egal nach diesem anstrengenden Tag. Schön war es trotzdem

Tag 3

Gegen 10 Uhr war gefrühstückt, die Klamotten gepackt und verstaut -weiter!
Noch durch den Verkehr von Charlon und zum ersten Mal sehen wir den Eurovelo 6. Dieser Fernradweg sollte uns dann bis Mulhouse führen und begleiten. Schön ausgeschildert und (fast) immer durch sehenswerte Landschaften.
Und was ganz Überraschendes: Es scheint die Sonne. Juhu!
Dann macht das Radfahren doch noch mehr Spaß, auch wenn der Hintern brennt.
Nach der Mittagspause am Doubsufer gab es nicht nur das gewünschte Wasser vom Anwohner sondern noch eine Schnapsprobe obendrein. Erlebnisse, die nur Radfahrer vorbehalten sind.
So haben wir nicht wie geplant in Seurre Station gemacht, sondern sind weiter bis St.-Jean-de-Losne, wo wir in einem wunderschönen, netten Hotel übernachtet haben. Das dazugehörige Restaurant war übrigens auch Spitze.

Hotel in Losne
Hotel in Losne

Tag 4

Was ist denn los? Es scheint strahlend die Sonne, als wir aufwachen...
Nach einem wunderbaren Frühstück geht es frohgelaunt auf die Piste, die am Ufer des Doubs entlangführt. Gegen Mittag kommen wir in Dole an und besichtigen erst mal die alte Stadt.... und schon sind alle Geschäfte dicht, so daß wir ausserhalb nach einem Supermarkt suchen müssen. Dort wieder mit -Salami eingedeckt und Getränke gebunkert.
Pause dann an genau dem Brunnen, an dem vor 2 Jahren schon mal ein Presberger gerastet hat. Der Schatten und die Kühle waren angenehm.
Nach der ausgiebigen Rast geht die Fahrt am Ufer des Doubs weiter und endet erst in Besancon. Leider gab es die Ferienwohnung bei dem netten Ehepaar nicht mehr, die vor 2 Jahren so angenehm war. Also weitersuchen.
Weil Martina ein wenig schlapp war nach mehr als 100 Kilometern, blieb sie unten in der Stadt und Hans machte sich alleine auf die Suche. Nachdem er ein schönes Hotel (Sauvage) gefunden hatte kam er ohne Anhänger zurück, erzählte ihr von einem Überfall, bei dem der Anhänger gestohlen wurde und jagt ihr so einen gewaltigen Schrecken ein.
Das Hotel liegt weit oben auf dem Hügel, auf dem die Stadt gebaut ist. Es ist wunderschön eingerichtet und bietet einen herrlichen Ausblick über Besancon.
Abendessen gab es Achtung! beim Italiener. Allerdings nicht beim noblen (der hatte keine Plätze mehr) sondern beim einfachen. Auf jeden Fall ein Erlebnis und geschmeckt hats auch lecker!
Wieder ein gelungener Tag, der doch recht anstrengend war und wir schliefen wie der sprichwörtliche Gott in Frankreich in unserer Hotelsuite!

Zimmer in Besancon
Zimmer in Besancon

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