SuchenKontaktformular
Sie sind hier Home Presberg Der Ausscheller eMail-Anfrage einer Buchautorin


eMail-Anfrage einer Buchautorin

eMail-Anfrage einer Buchautorin

Anfrage vor Veröffentlichung des Buches..

Name: Angela Pf.
Email: XXXXX@t-online.de
Lieber Herr Fittler,
danke für die schöne Website.
Ich arbeite an einem Buch über den Rheingau, das stark denkmalpflegerisch ausgerichtet ist, aber es gibt auch einen kleinen Text über Presberg. Diesen möchte ich Ihnen hiermit einfach mal gerne schicken. Falls Ihnen etwas daran schief vorkommt, wäre ich Ihnen für eine kurze Rückmeldung dankbar.
Herzlichen Dank und viele Grüße!
A. P.

Guten Tag Frau P.,
das ist ja schön, daß Sie sich auf meine Webseite verirrt haben.
In vielen Publikationen über den Rheingau wird Presberg meist am Rande erwähnt, was natürlich den Eindruck verstärkt, der Rheingau besteht nur aus Kloster Eberbach, Kiedrich und Schloß Johannisberg. Schön dass Sie sich die Mühe machen mich anzuschreiben.
Ich bin zwar kein Historiker, aber beim bloßen Lesen sind mir schon einige Dinge aufgefallen, die so nicht stimmen.
Wenn Sie mehr über die Preberger Geschichte erfahren wollen, kann ich Ihnen die Presberger Chronik ans Herz legen, die Paul Keiper zur 600-Jahrfeier zusammengetragen hat. Dort habe ich auch nachgelesen ;)
Im Anhang finden Sie ein Dokument mit meinen bescheidenen Anmerkungen.
Ansonsten sollten Sie Presberg mal besuchen. Es ist schön dort....
PS: Sollten Sie das Dokument nicht öffnen können, lassen Sie es mich wissen.
Mit freundlichen Grüssen
Hans Fittler

 

Presberg
Wenn es in früher um Presberg ging, das kleine Straßendorf auf dem 400 Meter hohen Berg am Nordrand des Kammerforstes,***Der Kammerforst liegt auf einem anderen Bergkamm; der hat mit der geografischen Lage von Presberg nichts zu tun*** dann meist, um die schweren Bedingungen zu beschreiben, die das karge Leben hier im Hintertaunus ***???*** ausmachten: Durch die Höhenlage rang man *** im heißen Sommern ***  mit Wasserknappheit, mehrfach fielen Häuser dem Feuer zum Opfer, die Landwirtschaft brachte keine üppigen Ernten, und für Weinbau waren die Taunuswinde zu rauh. *** Sie werden staunen: Auch in Presberg gab es Weinbau. Noch heute sind Weinbergsmauerreste zu finden. Ansonsten lebten die Menschen hauptsächlich von Vieh und Wald***
Es gab nur wenige Hausbrunnen, und erst seit 1866 sicherte ein Brunnen die öffentliche Wasserversorgung. *** Grenzwertige Behauptung: Es gab 2 Ortsbrunnen an der Kirche und 3 im oberen 'Tal'. Und die haben oft auch nicht ausgereicht ***Als sich die Presberger um das Jahr 1700 erlaubten, ihre 300 Jahre alte Kapelle, die bis dahin eine Filialkapelle von Lorch war, zu einer eigenen Pfarrkirche auszubauen, lebten in Presberg kaum 30 Menschen.
***  1721 standen in Presberg 27 Häuser, in denen 23 Familien wohnten. 1789 waren es 40 Familien, 1844 72 und 1885 115 Familien*** So wundert es nicht, dass der kleine Saalbau mit dem Dachreiter kaum größer wirkt als die Nachbarhäuser entlang der Hauptstraße.
Die Kapelle war lange der heiligen Katharina geweiht, doch nach mehreren Bränden entschlossen sich die Presberger, ihre Kirchenpatronin gegen den heiligen Laurentius auszutauschen. Nach Söder (2011) erscheint   Laurentius zum ersten Mal 1704 im Presberger Gemeindesiegel. Laurentius war ein beliebter Schutzpatron bei Berufsgruppen, die mit Feuer zu tun hatten: *** das könnte m.A. gestrichen werden ###bei Wäscherinnen, Köchen, Bierbrauern, und auch bei Studenten und Archivaren.### ***
Hundert Jahre nach dem Kirchenbau, um 1800, leben immerhin 40 Familien in Presberg. Das Dorf wuchs, weil in der Nähe Schiefer abgebaut wurde, *** Es wurde zwar Schiefer abgebaut, aber davon haben die Presberger nur zum kleinen Teil gelebt***  so dass man bis 1929 die Kirche sogar erweiterte, damit alle Katholiken darin Platz fanden.
*** Nein, weil sie marode war, hat man 1929 die Westmauer erneuern müssen und im Zuge dessen die Vergrösserung gleich mitgebaut***
Reichte Anfang des 19. Jahrhunderts ein einziges Gemeindebackhaus, so baute man, als dieses abbrannte, 1844 zwei neue Backhäuser, eines im Oberdorf und eines um Unterdorf. *** Das stand in der Zetastraße; die ist nicht im Unterdorf. (Kann ich mich sogar noch dran erinnern)***
Im Jahr 1909 wurde die erste Schule gebaut, die gleichermaßen als Backhaus und als Rathaus diente (nach Söder 2011).  *** Na, da weiß Söder aber Sachen??? ***
Heute ist Presberg mit nicht ganz 900 Einwohnern der kleinste und nördlichste Stadtteil von Rüdesheim. Hier wohnt man wegen der Naturnähe ***meinen Sie??***, so wie im Pendlerort Stephanshausen, dem einzigen Nachbarort im Umkreis von fünf Kilometern. Presbergs Lage auf dem 400 Meter hohen Presberg, hier meist Monte Preso genannt, oberhalb des phantastischen Gro***H***lochbachtals, ist der Grund, warum der Ort als Ausgangspunkt für Wanderungen und zum Langlauf ***Falsch*** bekannt ist.
Nicht zuletzt verbinden Oldtimer-Sammler ***???*** mit dem Monte Preso eine der schönsten, weil kurvenreichsten Panoramastrecken im Taunus.*** Sie meinen sicher das Bergrennen, das jetzt in anderer Form wiederbelebt wurde. Und die Strecke galt/gilt als eine der schönsten Bergrennstrecken in Deutschland***
Der Spitzname Monte Preso geht auf den außerordentlich beliebten Pfarrer Presbergs zurück, auf Theodor ***Maria*** Zentgraf (1882–1965) ***hier meist auch*** Zeta Poeta genannt, der in der später nach ihm benannten Zetastraße in Presberg wohnte.

Guten Tag Herr Fittler,
danke für Ihre Hinweise. Ich werde sie noch einbauen.
Naja, wann immer ich am Weißenthurm war, war ich dort alleine. Aber es mag daran liegen, dass ich bei Schnee nicht hinkam wegen Glatteis. Ich werde es umformulieren.
Natürlich erhalten Sie ein Belegexemplar, das ist selbstverständlich.

Zum Erscheinungstermin hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz formuliert:
"Seien Sie herzlich eingeladen zur Buchpräsentation und sagen Interessierten bitte folgendes weiter: Im Mai erscheint unser Buch „Rheingau“ in der Monumente Edition der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und wird am 8.6.2011, 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek Frankfurt am Main, Hasengasse 4, und am 9.6.2011, 16 Uhr, im Hessischen Denkmalamt in Schloss Biebrich in Wiesbaden vorgestellt."
Mit einem großen Dankeschön und vielen Grüßen nach Presberg
Angela P.